#trotzcorona Buchtipp 44

Malinas Opa hat viel Sinn für Humor. Er liebt den Karneval über alles und ist auch sonst immer für ein Spässchen zu haben. Malina liebt es, mit ihm Zeit zu verbringen, weil es immer viel zu lachen gibt. Malin ist sicher: auch wenn Opa einmal stirbt, wird er von seiner Wolke runterschauen und sich hin und wieder ein Spässchen erlauben.

Dass sie damit sehr richtig liegt, zeigt sich, als Opa tatsächlich stirbt und Malinas Familie das Testament erhält: sie erben Opas altes Haus, draussen vor der Stadt- und jede Menge Geld! Doch natürlich gibt ihnen Opa das Geld nicht einfach so und das Haus gehört leider nur zur Hälfte Malins Eltern. Der andere Teil gehört- Röschen! Röschen- genauer gesagt Rosemarie Desideria- ist die Schwester von Malinas Papa und wenn man von ihr spricht, schnellt Papas Puls hoch, seine Adern schwillen an und er regt sich fürchterlich auf. Und ausgerechnet mit dieser Rosemarie und ihrem sehr seltsamen Sohn Alexander, Malinas Cousin, sollen sie jetzt zusammen in einem Haus wohnen? Das kann ja heiter werden! Nur schon der Entscheid, welche Familie oben und welche unten im Haus wohnt für zu Streit und Diskussionen und auch als sich die beiden Geschwister endlich geeinigt haben, gibt es ständig Streit und Geschrei. Davon, dass Alexander auf dieselbe Schule geht, ist Malina alles andere begeistert; wer möchte mit schon mie diesem Freak gesehen werden? Seltsam, wie sich Alexander benimmt, muss er sich nicht wundern, wenn er keine Freunde findet.

Doch dann geschehe plötzlich ziemlich seltsame Dinge in und um Malins neues Zuhause: mitten in der Nacht taucht ein Gespenst auf, ein seltsames Auto steht in der Strasse, aus Tante Röschens Wohnung quillen riesige Rauchschwaden und an der Tür klingeln zwei seltsame Männer. Für Streitigkeiten und fiese Streiche bleibt keine Zeit mehr, Mut, ein guter Plan und rasches Handeln ist gefragt. Die beiden Männer entpuppen sich nämlich als Einbrecher und plötzlich sind Malina, ihr Bruder Joschi und Alexander in grosser Gefahr!

«So ein verflixtes Erbe» von Andrea Schomburg ist eine unterhaltsame und witzige Familiengeschichte mit einer Prise Krimi und viel Humor, ein wunderbares Vor- und Selbstlesebuch. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Malina und ihrem Cousin Alexander. Das ist in diesem Fall besonders interessant, weil man so auch aus zwei Perspektiven auf den schon seit Ewigkeiten bestehenden Streit zwischen Tante Rosemarie und Malinas Papa hat und merkt, dass beide in diesem Fall eine ganz eigene Wahrnehmung haben und ein klärendes Gespräch viel helfen könnte. Dass es dazu am Ende dann noch kommt, dafür hat Opa noch gesorgt, bevor er in den Himmel und auf seine Wolke verschwunden ist!