#trotzcorona Buchtipp 52

Zugegeben, meine Bastelkünste sind nicht überragend, deshalb hätte man das Riesenmaul auf dem Hinweisbild gut für das eines Krokodils halten können! Es sind aber die riesigen, spitzigen Zähne eines- hungrigen Wolfs! Dieser schlendert durch den Wald, der Magen knurrt, die Laune ist am Boden- es muss dringend etwas zum Fressen her! Zum Glück läuft ihm genau im richtigen Moment ein kleine Vogel über den Weg. Happs! ist er verschwunden..... Doch ein Vogel ist viel zu klein, das reicht dem Wolf noch lange nicht! Er stromert weiter durch den Wald und entdeckt ein Eichhörnchen. Maul weit aufmachen und- schmatz, schmatz, ist das arme Tierchen weg. So frisst sich der hungrige Wolf quer durch den Wald, bis er einem Igel begegnet. Natürlich schlingt er auch den noch runter, doch- der Wolf war wohl ein wenig voreilig und hat vergessen, dass der Igel Stacheln hat! Was wohl jetzt passiert?...... Agnese Baruzzis Pappbilderbuch «Der Wolf hat Hunger» erzählt mit einfachen, klaren Bildern und wenig Text die Geschichte des hungrigen Wolfes. Was dieser mit den Waldtieren macht, denen er begegnet, findet man erst heraus, wenn man eine Klappe öffnet und dahinter schaut. Das Buch lebt einerseits von den Wiederholunge, was gerade kleine Kinder mögen, andererseits lässt es durch die Klappen doch immer die Möglichkeit offen, dass sich etwas im Ablauf ändern könnte. Das passiert dann schliesslich auch, als der Wolf den Igel verschlingt. Neben den einfachen, klaren Bildern und der farblichen Gestaltung- jede Seite hat eine andere Farbe- gefällt mir auch das offene Ende des Buches gut. Es regt an zu Spekulationen und Diskussionen und bietet so einen guten Gesprächsanlass. Wer sich selbst einmal ein hungriges Schnapptier aus Papier basteln möchte, findet die Anleitung dazu im Downloadbereich. Viel Spass beim Basteln!